GRUNDSCHULE WEITERFÜHRENDE SCHULE KINDERGARTEN

Deutsche SchülerAkademie 2010 – Teilnehmer Marc Fort


Meine Teilnahme an der NachhaltigkeitsAkademie 2010


Nachdem Frau Giffhorn und Herr Holler sich für meine Bewerbung besonders engagiert hatten und ich eine Liste meiner Wunschkurse angegeben hatte, kam im März die Teilnahmebestätigung. Zuerst war ich ein wenig enttäuscht, da ich nicht meinen Erstwunsch erhalten hatte, doch den Kurs „Die Energierevolution – Strom und Wärme ohne Kohlendioxid“ fand ich trotzdem interessant. Besonders die Tatsache, dass die Schülerakademie den Namen „NachhaltigkeitsAkademie“ trug, hatte mich aufmerksam gemacht und so konnte ich meine Freude und Neugier bis zum 7. August, Beginn der Akademie, kaum in Grenzen halten.

Das Konzept der „NachhaltigkeitsAkademie“ ist einzigartig in Deutschland: Alle Kurse der Akademie drehen sich um das Thema Klimawandel und verbinden so alle Teilnehmer mit dem Ziel, diesen in seinem ganzen zu verstehen.
Inhalt des Kurses, an dem ich teilnahm, war die Suche nach Antworten auf die Frage, ob Deutschland sich in Zukunft völlig CO2-frei mit Strom versorgen könnte. Da die Antworten sowohl technischer als auch wirtschaftlicher oder politischer Natur sind, drehte sich der Kurs 10 Tage lang um physikalische, ingenieurstechnische, volkswirtschaftliche, politische und schließlich auch um lebensnahe Themen. Geleitet wurde dieser Kurs von einem Projektleiter der Forschungsabteilung des Energiekonzerns Vattenfall, der ehemaliger Mitarbeiter des Bundesministeriums für Umwelt ist, und einem Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, der in Tübingen und Karlsruhe über Thermodynamik promoviert.

Die restlichen 3 Tage der Akademie waren den sogenannten Fallstudien gewidmet. Die Teilnehmer wurden ihren Wünschen entsprechend in neue Gruppen eingeteilt und wendeten ihr Wissen an einem konkreten Projekt selbstständig an: Die Errechnung des CO2-Fußabdrucks der Schülerakademie, die Durchführung einer Umfrage zum Thema erneuerbarer Energien in Papenburg, eine Studie zur Versorgung der Umgebung mit grünen Energien, die Untersuchung der sogenannten Kompensation des CO2-Ausstoßes durch Zertifikatkauf, die Erarbeitung eines Werbeclips für einen Alltag mit einer niedrigeren Produktion von Treibhausgasen und vieles mehr.

Meine Wahl fiel auf die Untersuchung des freiwilligen Zertifikathandels zur Kompensation von CO2-Emissionen. Der Kauf solcher Zertifikate unterstützt Projekte in Entwicklungs- und Schwellenländern, bei denen durch Investitionen Emissionen eingespart werden. Nun kann man als Privatperson oder Unternehmen sich finanziell an solch einem Projekt beteiligen und erhält ein Zertifikat, welches die Menge an eingesparten Treibhausgasen dank der Spende attestiert. Letztendlich wurde also CO2 gespart, wobei wir unseren Lebensstil nicht einschränken müssen und gleichzeitig die Entwicklung von Filtern für eine brasilianische Biomasse-Anlage unterstützt wurde.

Doch es ging nicht nur um Wissen: Die meiste Zeit des Tages war den Aktivitäten und dem zwischenmenschlichen Kontakt gewidmet. Egal ob bei den täglichen Ausflügen an den Badesee, der auf dem Gelände verbrachten Zeit oder den Mahlzeiten, es entstanden viele Freundschaften und wunderbare Erinnerungen! Diese 2 Wochen waren einfach zu kurz!