GRUNDSCHULE WEITERFÜHRENDE SCHULE KINDERGARTEN

Bericht Lernwerkstatt LICHT und SCHATTEN



In der Lernwerkstatt „Licht und Schatten“ ging es im Hinblick auf das frühere Dunkelwerden im Herbst zunächst darum, verschiedene Lichtquellen zu benennen. Dazu zählt die Sonne, verschiedene Lampen, aber auch die Kerze oder eine Laterne.
Dabei stellten die Kinder fest, dass die Sonne im Sommer gefährlich werden kann, weil man ohne Sonnencreme einen Sonnenbrand bekommen kann. Das gilt auch für die Kerze, an der man sich verbrennen kann oder für das Feuer, welches nur Mama und Papa anzünden dürfen. Ein Kind hat die Erfahrung gemacht, dass eine Glühbirne auch sehr heiß werden kann. Danach klebten die Kinder die Fotos der Lichtquellen auf.
Die älteren Kinder haben zusätzlich in ihrer Lernwerkstatt noch die additive Farbmischung untersucht:
Additive Farbmischung bedeutet, dass wenn die drei Primärfarben Rot, Grün und Blau „gleichmäßig“ (mithin in geeigneter Helligkeit) addiert werden, die Farbempfindung Weiß entsteht. Die Summen aus zwei Primärfarben bewirken die Empfindungen Gelb, Cyan und Magenta.
In der nächsten Kleingruppenphase sind alle Kinder in den Materialraum gegangen, der sehr dunkel ist, weil er keine Fenster hat. Dort haben sich die Kinder auf eine Decke gesetzt, leise Sternenmusik gehört und die Taschenlampen ausprobiert: manche Taschenlampen strahlen heller, andere können blinken.
Ein Kind nach dem anderen erleuchtete den Raum und sie entdeckten nacheinander verschiedene Gegenstände: einen Pokal, eine Gießkanne, einen Globus, etc..., Gegenstände, die bei Tageslicht gar nicht so sehr auffallen. Danach bekamen immer zwei Kinder die Aufgabe, dass sich ihre Lichtkegel auf der Wand oder der Decke berühren sollten.
Zum Schluss wurde ausprobiert, wie man mit einer Lampe „um die Ecke“ gucken kann. Da der Lichtstrahl nämlich geradeaus leuchtet, benötigt man einen Spiegel, mit dem man die Lichtstrahlen reflektieren bzw. in eine andere Richtung lenken kann.
Das war ganz schön aufregend, was die Kinder im Dunkeln so alles erlebt haben!
Zum Abschluss wurden die Schatten untersucht. Dabei hat ein Kind die Taschenlampe gehalten, ein Kind den zu untersuchenden Gegenstand und das dritte Kind hat sich den Schatten angeschaut und ihn beschrieben. Sie konnten beobachten, dass der Schatten größer und unschärfer wurde je weiter der Gegenstand von der Reflektionsfläche entfernt war und dementsprechend kleiner und schärfer, je näher der Gegenstand über das weiße Papier gehalten wurde. Alle drei Gegenstände (Schere, Puzzlestück und Gabel) warfen einen dunkelgrauen Schatten. Dann wurde der Schatten eines bunten Glases untersucht und es zeigt sich, dass transparente, bunte Gegenstände auch einen Schatten in derselben Farbe hatten. Außerdem konnten sich alle Kinder verschiedene Taschenlampenbücher aus der Reihe „Licht aus“ ansehen.
Die älteren Kinder haben ihre Schattenbilder mithilfe eines Diaprojektors an die Wand geworfen und ein anderes Kind hat versucht, den Schatten zu kopieren.

Christiane Ufer